In der näheren Umgebung Nouméas kennen wir uns nun schon ein bisschen aus. Auf der Karte haben wir uns einen Wanderweg ausgesucht der am Rivière des Pirogues entlangführt. Auf dem Parkplatz, der an der Straße Richtung Stausee liegt, stehen schon einige Autos. Viele Familien machen an diesem schönen Samstag ein Picknick.
Der Weg ist eigentlich einfach, führt aber ab und zu durch ein tiefe Einschnitte, die sicherlich Wasser führen wenn es stark geregnet hat und dann wird dieser Weg zur Schlammschlacht. Jetzt läuft es sich gut. Lediglich unsere Beine leiden ein wenig, der Weg ist schmal und die trockenen Pflanzen kratzen uns. Wir laufen an dem kleinen Fluss entlang und begegnen ab und zu anderen Wanderern. Zwei Balken bringen uns über einen tiefen Einschnitt, hier gab es anscheinend mal eine Brücke. Es sieht so aus, als wäre hier früher eine Lore gefahren. Sicherlich wurden hier auch Bodenschätze, vermutlich Nickel, abgebaut. Ein Hinweis darauf ist auch die recht niedrige und vergleichsweise junge Vegetation. Hier gibt es viele interessante Optionen, wir könnten das Flüsschen durchqueren und uns den Wasserfall ansehen, zu einem weiter entfernen Wasserfall laufen oder einen der Aussichtspunkte als Ziel wählen, doch wir entscheiden uns anders. Wir haben den idealen Rastplatz gefunden: eine natürliche Umkleidekabine unter einer schattigen Kiefer, hübsche Felsen und tiefes Badewasser, das blaugrün leuchtet. Wir baden ausgiebig, essen unsere mitgebrachten Möhren und Baguettes und baden nochmal.
Ich wage die Prognose, dass ihr euch noch einige ähnliche Geschichten anhören dürft. Eine moderate Wanderung mit einem ausgiebigen Bad und einem kleinen Picknick ist die perfekte neukaledonische Freizeitgestaltung und es gibt hier noch einige Bäche, Flüsschen und Stromschnellen die auf unseren Besuch warten.





