Am Dienstagmorgen teilen wir uns auf, ich fange ein Baguette und Nobbi holt das gemietete Auto ab. Überraschenderweise war es gar nicht so einfach ein Auto zu bekommen, doch wir sind am Montag noch einmal im Büro vorbeigegangen und hatten schließlich Glück.
Unsere erste Autotour soll uns ins Naturschutzgebiet Rivière Bleue führen, das etwa eine Stunde östlich von Nouméa liegt. In Nouméa ist noch ziemlich viel Verkehr, der dann schnell weniger wird als wir die Stadt hinter uns lassen. Nach einiger Zeit ist so wenig Verkehr, dass man die entgegen kommenden Autos grüßt. Die Fahrt ist schön, wir halten ab und zu an um Fotos zu machen.
Am Parkeingang zahlen wir eine (überschaubare) Gebühr und bekommen einen Plan. Außerdem werden wir gefragt was wir vorhaben. Ein Teil des Parks kann mit dem Auto befahren werden, es gibt viele Wanderwege, Mountainbike Trails und Kanutouren. 1959 wurde ein Staudamm gebaut, dessen Stausee vom Rivière Blanc und vom Rivière Bleue gespeist wird. Der Naturpark liegt im Westen des entstandenen Stausees, dem Lac de Yaté. Der See teilt den Park, der Teil südlich des Sees darf mit dem Auto befahren werden. Auf die andere Seite kommt man über eine Fußgängerbrücke, dort gibt es einen Shuttlebus mit dem man verschiedene Wanderwege erreichen kann und den man am Eingang des Parks bucht. Wir entscheiden uns für eine gemütliche Runde mit dem Auto, steuern verschiedene Aussichtspunkte an, laufen ab und zu ein Stück, machen ein Picknick und gönnen uns ein Fußbad. Uns gefällt es hier ausgesprochen gut, eine sehr abwechslungsreiche Vegetation, sehr viele verschiedene Vögel, der See, der „weiße“ Fluss, viele Bäche, Brücken aus Holz und immer wieder ein toller Blick auf die Bergkette im Norden begeistern uns. Außerdem sind wir ganz beeindruckt von der Infrastruktur des Parks: Picknicktische und Hütten, Grills in denen Feuerholz bereit liegt und gut ausgeschilderte Wege für ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Von Rollstuhl geeigneten Picknickplätzen mit Zugang zum Wasser bis zu sehr anspruchsvollen Wanderungen wird alles abgedeckt.
Wir kommen bestimmt wieder, für uns gibt es hier noch viel zu entdecken.












