Moturua – Waiwhapuku Bay

Freitagmorgen scheint die Sonne. Wir frühstücken im Cockpit, graben den Anker aus und machen uns auf den Weg zum nur 3 Meilen entfernten Ankerplatz in der Waiwhapuku Bay, im Nordosten der Insel Moturua.
Die Inseln gehören zum Teil dem Department of Conservation bzw. werden von diesem verwaltet. Unser Glück, denn hier dürfen wir spazieren gehen. Am „Festland“ ist das meiste Land in Privatbesitz und zahlreiche „Private Property“ Schilder weisen darauf hin, dass wir hier nicht erwünscht sind.
Auf Moturua finden wir genau wie auf Urupukapuka schöne Wege vor. Wir folgen dem Weg den Hügel hinauf und genießen den Ausblick über die Bay of Islands. Es gibt mehrere schöne Aussichtspunkte. Die grünen Inseln mit hellen Ständen und dunklen Felsen in leuchtend blauem Wasser, am blauen Himmel einige hingetupfte flauschige weiße Wolken. Unglaublich kitschig und sehr schön.
Zurück am Ufer klettern wir ein bisschen zwischen den Steinen am Stand umher. Es ist Niedrigwasser, in den kleinen Becken, die die Flut zurück gelassen hat beobachten wir kleine Fisch, Krebse und Krabben. Endlich wieder barfuß laufen, die Kiwis können das das ganze Jahr. Hier gefällt es uns auch.
Auf der Insel herumzuspazieren macht Spaß, doch die Temperatur ist grenzwertig. Sobald wir im Schatten sind oder stehenbleiben fangen wir an zu frieren. Zurück an Bord gibt es Kaffee im sonnigen Cockpit. Die Nacht wollen wir wieder in einer geschützteren Bucht verbringen, bei Süd bis Südwestwind liegen wir hier etwas unruhig. Bei der nur 2 Meilen langen Überfahrt bläst es plötzlich ordentlich mit 6 bis 7 Bft. Mal wieder werden wir daran erinnert, dass wir Winter haben. Plötzlich ist es kalt und die sommerlichen Gefühle werden weggepustet. Kurz nach Sonnenuntergang schläft der Wind ein und wir genießen eine sehr ruhige Vollmondnacht am Anker.