Anfang der Woche versprach der Wetterbericht ruhiges Wetter. Uns zieht es wieder raus in die Bucht, wir wollen unseren Wassermacher wieder in Betrieb nehmen und freuen uns auf eine Auszeit am Anker. Unter der Woche sind nur wenige Boote unterwegs, auch wenn die Touristensaison ganz langsam anläuft. Ein Tourboot überholt uns und ein Boot zieht zwei Leute an einem Fallschirm in großen Kreisen durch die Bucht vor Paihia.
Der Wassermacher bekommt neue Filter und nimmt seinen Dienst auf. Das produzierte Wasser wird zunächst verworfen, so wird zunächst die Membran gesäubert. Bevor wir Mari 2020 in Neuseeland zurückgelassen haben, haben wir die Membran konserviert. Als wir das Wasser schließlich probieren sind wir überrascht, dass es wirklich gut schmeckt. Anscheinend hat der Wassermacher unsere Abwesenheit gut überstanden, mal sehen ob es bei diesem Urteil bleibt.
Wir lassen den Anker auf der Südseite von Motuarohia fallen, in der gleichen Bucht wie beim letzten Mal. Unser Schlauchboot bringt uns an den langen Sandstrand. Auf der Nordseite der Insel gibt es große natürliche Becken, die bei Hochwasser volllaufen und es gibt einen gut ausgebauten Weg zu einem schönen Aussichtspunkt. Im Sommer ist hier sicherlich viel los, jetzt sitzen wir alleine auf der Holzfläche und genießen den fantastischen Ausblick.
Die Insel ist nicht nur ein touristisches Highlight, sondern hat auch eine geschichtsträchtige Vergangenheit. Liebevolle Hinweisschilder erklären, dass James Cook 1769 mit seiner Endeavour südlich der Insel geankert hat und hier auf 200 Maori traf.
Die Tierwelt verwöhnt uns, vom Aussichtspunkt sehen wir einen Seebären, der im flachen Wasser spielt und abends können wir lange eine Gruppe Delfine beobachten die ihr Abendbrot jagt.








