Es wird Zeit, dass wir uns mal wieder ausgiebig bewegen. Für Sonntag ist viel Wind bei freundlichem Wetter angesagt. Gute Bedingungen für einen Wandertag.
Für die Fahrt im Dinghi ziehen wir unsere Regenhosen über und packen die Wanderschuhe in den Rucksack. Natürlich kommt der Wind genau dort her wo wir hin wollen. Jede fünfte Welle sprüht uns nass. Am Steg angekommen legen wir uns trocken, schnüren die Wanderschuhe und laufen los. Ein konkretes Ziel haben wir nicht. Den Opua Bush Walk kennen wir noch nicht, wir wollen uns den Weg mal ansehen. Zuerst geht es den Berg rauf und über die Landstraße in die kleine Nebenstraße Omorahoe Rd. Die Bebauung wird schnell dünner und die Häuschen immer hübscher, die Straße wird schmaler und ist bald nur noch geschottert. Es läuft sich super und nach gut einer Stunde erreichen wir den Abzweig des Wanderwegs durch den Wald nach Paihia. Auf dem Schild steht, dass der Weg sechs Kilometer lang ist und man zwei Stunden vierzig Minuten braucht. Das erscheint uns lang. Wir beschließen loszulaufen und nach einer halben Stunde zusehen wie weit wir gekommen sind. Nun geht es ordentlich hoch und runter, zum Teil über Stufen und matschige Hänge. Wir sind nicht mehr ganz so zuversichtlich und schnaufen ganz schön. Aber der Weg ist auch sehr schön, er folgt dem Rücken der Hügelkette. Hier oben pfeift der Wind und es ist ziemlich kühl, doch wir schwitzen trotzdem. Schließlich entscheiden wir, dass wir es nach Paihia schaffen, wo wir uns eine Mittagspause gönnen. Der Weg hat uns sehr gefallen. Es sollte allerdings wirklich nicht feuchter sein, dann ist es noch rutschiger.
Jetzt müssen wir ja noch wieder nach Hause. Gut eineinhalb Stunden braucht man auf dem sehr schönen Küstenwanderweg von Paihia nach Opua. Leider ist dieser Wanderweg an einer entscheidenden Stelle über den Kerikeri Creek gesperrt. So wechseln wir für den zweiten Teil der Strecke auf die Landstraße.
Als wir zurück am Hafen sind, legen wir eine Pause ein, bevor wir uns eine heiße Dusche gönnen. Wenn wir morgens überlegt hätten ob wir achtzehn Kilometer laufen wollen, hätten wir uns dagegen entschieden. Gut, dass wir das nicht durchdacht hatten, was hätten wir verpasst!





