In Warteposition

Das Wetter bestimmt unsere Tage. Morgens schauen wir uns ausgiebig das Wetter an, dann verschieben wir die Abfahrt und überlegen wie wir den Tag verbringen. Am Sonntag hatten wir noch gedacht, dass wir vermutlich Dienstag losfahren könnten. Montagmorgen war nach einem Blick aufs Wetter klar, dass wir das nicht wollen. Ein Tief sollte uns das Leben auf dem Weg nach Neuseeland schwer machen, ein weiteres die Ankunft in Neuseeland.
Bettina und Erwin von der Sawadiva hatten einen Ausflug für Montag geplant und wir haben uns gefreut, dass wir sie begleiten durften. Zunächst sind wir nach Denarau in die Marina gefahren. Die zweite Marina in der Region liegt am Südende der Nadi Bay, während wir in der Vuda Marina auf der Nordseite der riesigen Bucht liegen. Die Marina Denarau erinnert uns an Disneyland, hier fahren die Fähren zu den vorgelagerten Inseln, es gibt Andenkenläden, Bars und Restaurants und einen Golfplatz, es könnte überall auf der Welt sein. Anschließend besuchen wir den „Garden of the sleeping Giant“. Die Berge, an dessen Fuß der Garten liegt, haben die Form eines schlafenden Riesen.
Der Orchideen Garten ist sehr schön angelegt und von alten hohen Bäumen wunderbar beschattet. Ein Pfad führt durch den Wald und zu einem Aussichtspunkt. Es tut gut mal wieder ein Stückchen zu gehen, die Waden freuen sich. Unterwegs sehen wir zwei Fohlen, die allein unterwegs sind uns ganz gemütlich vor uns die Straße queren. Wenn ihre Mütter das wüssten! Wir hatten einen ausgesprochen netten Tag zu viert.
Heute waren wir zum zweiten Mal in Lautoka, der nächsten Stadt. Dort gibt es viele Läden, ein Shoppingcenter, die Post, Restaurants und einen schönen großen Markt. Ich habe mich sogar zum Frisör getraut und es nicht bereut. Nobbi hat derweil Klatschzeitschriften gelesen und weiß jetzt alles über Prinz Charles. Die Ananas schmecken hervorragend und sind sehr günstig. Wir haben gleich sechs gekauft. Leider finden die Ameisen unsere Ananas auch lecker und so haben wir heute Schwimmunterricht für Ameisen angeboten. Ameisen an Bord auf dem Weg nach Neuseeland. Das hat uns gerade noch gefehlt.
Ansonsten vertreiben wir uns die Zeit mit kleinen Bootsarbeiten, spazieren zum Nachbarresort um festzustellen, dass es uns dort nicht besonders gefällt, treffen nette Leute und schwitzen vor uns hin.