In den letzten Tagen haben wir unsere Weiterreise vorbereitet und einige kleinere Dinge erledigt. Wir haben einen größeren Einkauf gemacht und uns mit Dingen versorgt von denen wir befürchten, dass sie an den nächsten Destinationen sehr viel teurer sein könnten, unsere Dieselkanister und unsere Gasflaschen gefüllt.
Nobbi war im Mast und hat unser Rigg kontrolliert, ich hab Nobbis Hose repariert, wir haben gewaschen, nicht nur unsere Wäsche, sondern auch einige Leinen, die Halterung unserer Rettungsschlinge hat neue Klettverschlüsse bekommen und unser „Grabbag“ (der Beutel den wir mit in die Rettungsinsel nehmen, falls wir keine andere Wahl haben) hat ein Update bekommen und viele andere Dinge von der stetig wachsenden Liste haben wir abgehakt. Oft sind es die kleinen ungeplanten Dinge, die einen mit Arbeit versorgen. Ein paar ausgelaufene Batterien im Grabbag, die alles eingesaut haben, oder eine Naht am Bimini, die gerissen ist als wir es „nur mal eben“ wieder aufziehen wollten nachdem wir es gewaschen haben, haben uns ausreichend beschäftigt. Nun sind wir so weit, dass es weitergehen kann und soll.
Irgendetwas Interessantes passiert auch um uns herum immer. Einen Tag fand ein Schwimmwettbewerb im Fluss statt und wir saßen bei uns an Bord quasi in der ersten Reihe. Am Sonntag fand nach der Kirche eine Taufe im Pool der Marina statt. So etwas sieht man auch nicht alle Tage. Wir baden also in geweihtem Wasser. Das bringt sicherlich Glück. Außerdem haben wir gelernt „Caribbean Dominos“ zu spielen. Eine fortgeschrittene Dominovariante mit Steinen bis 15 Punkte und allerlei speziellen Regeln. Jackie und Gary sind begeisterte Spieler und haben es geschafft uns anzustecken. Nach dem Bad im Pool am späten Nachmittag treffen wir uns nun häufig zu einer Partie Dominos. Laut Jackie sind wir nun perfekt auf die Segelsaison in der Karibik vorbereitet.
Suriname hat uns gefallen, ein lohnenswerter Stopp. Ein friedliches, vielfältiges Land, mit netten Bewohnern, der Möglichkeit einiges anzusehen und der Option mit dem eigenen Boot in den Regenwald zu fahren. Mein ganz persönliches Highlight sind die vielen Papageien-Pärchen, die schnatternd zu ihren Schlafbäumen fliegen.
Heute Morgen waren wir bei der Polizei und haben ausgecheckt. Eigentlich wollten wir das bereits gestern erledigen, doch gestern war Feiertag. Diwali, das Lichterfest der Hindus wurde gefeiert. Wir haben erst am Abend vorher durch Zufall erfahren, dass Feiertag ist und mussten unsere Planung kurzfristig ändern. Jetzt hoffen wir, dass wir unsere gefüllte Gasflasche heute noch wiederbekommen, dann sind wir bereit zur Abfahrt.
Morgenfrüh soll es losgehen Die ablaufende Tide wird uns aufs Meer hinausschieben und dann hoffen wir auf Segelwind. Nächster Stopp voraussichtlich Tobago. Wir freuen uns nun auf türkises Badewasser!
Einige Neuigkeiten gibt es auch im Blog, die Seiten „Revierinfos“ und „Tipps und Tricks“ sind hinzugekommen und wollen in Zukunft mit Leben gefüllt werden.