Unsere kleine holländisch-deutsche Reisegruppe (wir sind wieder zu viert unterwegs) hat beschlossen noch einmal den Suriname River zu überqueren und sich das Fort Nieuw Amsterdam anzusehen, das am Zusammenfluss von Suriname und Comenwijne River liegt.
Als wir ankommen ist das Museum, das etwa die Hälfte des Forts einnimmt noch geschlossen. Wir warten ein wenig und beschließen dann um das Tor herum zugehen und später zu bezahlen. Das Freilichtmuseum ist erstaunlich groß, vielfältig und sehr interessant. Wir erfahren einiges über die verschiedenen Einwanderungswellen nach Suriname, es gibt eine kleine Ausstellung über die Sklavenzeit, die ehemaligen Gefängnisse sind gut erhalten, genauso wie die beiden Pulverhäuser. Außerdem gibt es noch eine ganze Reihe Kanonen zu sehen, die Hütten in denen Sklaven lebten und ein ehemaliges Feuerschiff. Als wir Hunger bekommen verlassen wir das Museum und finden ein noch geschlossenes Restaurant. Für uns wird geöffnet, wir bekommen etwas zu trinken und einige (holländische) Snacks. Frisch gestärkt gehen wir wieder ins Museum, diesmal bezahlen wir Eintritt und setzen unsere Besichtigung fort. Ein Regenschauer bringt etwas Abkühlung. Auf dem Museumsgelände entdecken wir interessante Vögel, z.B. Kolibris und einen Tagschläfer, der nachtaktiv ist, tagsüber schläft (wer hätte das gedacht) und sich als Ast tarnt.
Heute, am Sonntag, legen wir einen Bootstag ein. Die Wäsche ist fast, aber eben nur fast trocken als ein Schauer für Hektik sorgt. Das Klima unter Deck erinnert ein wenig an ein Dampfbad, die feuchte Wäsche hängt unter Deck, auf dem Herd kocht der Kartoffelauflauf und die Fenster müssen geschlossen bleiben. Nun ist es wieder trocken, die Wäsche hängt wieder draußen in der Sonne und die Chancen auf ein trockenes Bettlaken steigen mit jeder Minute.
