Gas ist ein beliebtes Thema unter Seglern, gibt es doch in jedem Land andere Gasflaschen. Sie sind nicht nur unterschiedlich groß und dick, sie haben auch unterschiedliche Anschlüsse, außerdem werden sie entweder mit Propan oder mit Butan gefüllt.
Irgendwann letzte Woche beim Einkochen war die Gasflasche leer. Nobbi schnappt sich die Flasche und fragt bei den Marineros, ob die Flasche hier gefüllt werden kann. Nachdem unsere Flasche ein paar Tage auf der Terrasse stand, meldet Ana sich, die Sekretärin des Yacht Clubs. Sie erklärt Nobbi genau, wer die Flasche wo füllen kann. Wir finden den veranschlagten Preis teuer, beschließen aber sie trotzdem füllen zu lassen. Wer weiß wie kompliziert es das nächste Mal wird. Zunächst scheint unsere Flasche verschwunden, taucht dann aber nach einigen Tagen gefüllt wieder auf. Wir sollen noch ein paar Euro nachzahlen, weil sie mehr Gas in unsere Flasche gefüllt haben. Da die Flasche nun zu voll ist, wollen wir sie zuerst verwenden und schließen sie abends gleich an,
Am nächsten Morgen erzählt Nobbi mir noch im Bett, dass er über die Gasflasche nachgedacht hat und dass er ein schlechtes Gefühl hat. Im Gaskasten riecht es nach Gas, wir nehmen die Flasche also wieder raus. Der Test mit Spüliwasser ergibt, dass der Boden der Flasche unterm Lack fröhlich korrodiert ist und Gas entweicht. Da nützt uns der gültige Prüfstempel auch nichts. Wir wiegen die Flasche und stellen fest, dass die kaum Gas verloren hat. Trotzdem, eine undichte Flasche wollen wir nicht an Bord haben. Wir lassen das Gas entweichen und bestatten die Gasflasche. Das alles hätten wir einfacher und günstiger haben können…