Auf La Gomera gibt es eine Form der Kurznachrichteüberbringung, die deutlich älter ist als das Internet. „El Silbio“ ist eine Pfeifsprache, die ursprünglich auf die Guanchen zurückgeht, heute aber auf dem Spanischen basiert. Inzwischen ist „Silbio Gomero“ Pflichtfach in der Schule, so dass junge Leute die Sprache beherrschen, die ursprünglich verwendet wurde, um sich über die tiefen Schluchten hinweg Nachrichten zu übermitteln. Uns gefällt das melodische Pfeifen, das man häufig abends am Hafen von San Sebastian hört.
Gestern haben wir uns einen kleinen Badeausflug gegönnt und sind eine Stunde an La Gomeras Küste gen Süden gefahren um dort zu Ankern. Unterwegs haben wir den Wassermacher angeschmissen und alle Kanister wieder gefüllt, so dass wir nun wieder Wasser aus eigener Quelle trinken.
Am Ankerplatz fanden wir feinen Sand als perfekten Ankergrund vor. Der einzige Nachteil am Sandboden ist, dass Fische den nicht besonders schätzen und so gab es, abgesehen von unserem Anker, nicht viel zu sehen. Wir hatten Glück und wurden von einem kleinen Rochen umkreist. Nach dem Mittagessen und ausgiebigem Baden haben wir uns auf dem Rückweg gemacht.