Auf dem Michel

Jup. Wir waren da! Am Dienstag (6. September) haben wir einen schönen Ausflug zum Mont Saint Michel gemacht. Bei unserem Spaziergang durch St. Malo hatten wir uns überlegt, dass so ein Ausflug eine gute Idee wäre, wenn wir schon mal in der Gegend sind. Montags fährt der Bus nicht, also am Dienstag. Montags sind wir durch St. Servan gewandert und waren im Cap Hornier Museum, ein nettes kleines Museum in der Festungsanlage La Solidor.

Dienstagmorgen hätten wir fast den Bus verpasst. Eine halbe Stunde Fußweg zum Abfahrtspunkt des Busses war eingeplant, wir hatten jedoch nicht daran gedacht, dass unser Weg über die Schleuse führt. Als wir dort ankamen wurden gerade drei Yachten nach draußen geschleust, das ging schnell und wir haben den Bus noch erreicht. Die etwa eine Stunde dauernde Fahrt durch die bretonische Landschaft haben wir dann genossen. Vom Parkplatz sind wir natürlich die 3 km zum Mont Saint Michel gelaufen und haben auf die überfüllten Shuttlebusse verzichtet. Der Eingangsbereich der Anlage war natürlich touristisch sehr entwickelt und überfüllt. In der Abtei selbst war es dann bei weitem nicht so voll wie wir befürchtet hatten, und wir konnten sie ganz in Ruhe ansehen. Die beindruckenden Klosterbauten samt Kirche stapeln sich in drei Ebenen auf dem Berg und sind aus Granit von den Iles Chausey, zwischen denen wir auf dem Weg nach St. Malo hindurch gesegelt sind. Mir hat besonders der Kreuzgang mit den vielen Säulenreihen gefallen, die sich gegeneinander verschieben wenn man hin und her läuft. Und natürlich der grandiose Blick vom Berg aufs Meer.

Gibt es wirklich Leute die zum Mont Saint Michel fahren und sich diese Abtei nicht ansehen? Muss wohl so sein. Sonst wäre es in den Gassen am Fuss des Berges nicht so viel voller als in der Abtei selbst.

Wir waren rundum zufrieden mit dem Tag und sind froh, dass wir uns die Zeit für den Ausflug genommen haben.