Gestern haben wir uns einen entspannten Tag auf Guernsey gegönnt. St. Peter Port ist ein nettes, unglaublich englisches Städtchen mit sehr vielen Treppenstufen. Mittags waren wir pünktlich zum traditionellen Kanonenschuss auf Cornet Castle und nachmittags sind wir etwas entlang der schönen Küste gewandert. Vorbei an sehr schönen und teuren Anwesen, durch den Wald, mit wahnsinns Ausblicken und wieder sehr viele Stufen. Guernsey mit den vielen Blumen und der freundlichen Atmosphäre hat uns sehr gefallen. Da könnte man Urlaub machen :)
Heute ging es weiter nach Jersey. Laut Strömungsatlas wäre es ideal gewesen bei Niedrigwasser aus Guernsey auszulaufen und dann mit dem Strom nach Jersey zu segeln. Jedoch mussten wir die Victoria Marina bei Hochwasser verlassen, da sie hinter einer Schwelle liegt über der nur bei Hochwasser genügend Wasser steht. Wir hatten also beschlossen nach dem Frühstück rauszufahren, uns an den Anker zu legen und auf Niedrigwasser zu warten. Als wir an unserem ausgewählten Ankerplatz ankamen, war es da sehr unruhig, so haben wir beschlossen gleich weiter zu segeln. Das war eine gute Entscheidung. Wir konnten den ganzen Weg nach Jersey segeln und haben die Hydrovane, unsere Windsteueranlage, steuern lassen. Ganz toll. Eingestellt und fertig. Wir hätten sie gerne heute gleich getauft. Wir haben aber noch keinen passenden Namen. Vorschläge werden gerne entgegengenommen! Kurz vor Jersey wurden wir von einer Herde Delfine mit mehreren Delfin-Babys begrüßt. Wunderschön! Sie blieben eine halbe Stunde bei uns und sind immer wieder unter Mari hindurch getaucht.
Da wir mit Niedrigwasser in Jersey ankamen mussten wir wieder warten bevor wir in dem Hafen konnten. Der Wartesteg war schon sehr voll, also haben wir uns ins Päckchen gelegt, also längsseits von einem anderen Boot, das wiederum an einem dritten lag. Bald kam eine weitere Yacht und hat an uns festgemacht. Nun wollte das zweite Boot doch wieder raus. Und kurz darauf auch die ganz innen … So haben wir fast die ganze Wartezeit umparken gespielt. Nach dem Anmelden im Hafenbüro (mit 3 Angestellten!) und Abendessen blieb für St Helier nur ein Spaziergang im Dunkeln. Ein schöner Ort, in dem Freitags Abend richtig was los ist. Restaurants, Bars und Pubs, Mädels im Abendkleid und Türsteher. Volles Programm. Leider hat uns ein Regenschauer zu schnell zurück an Bord gedrängt.