Reiseplanung: wohin führt uns die nächste Etappe?

Als wir uns im November entschieden haben hier in Nouméa zu bleiben, haben wir uns gefragt, was wir hier monatelang machen sollen. Vor ein paar Tagen ist uns aufgefallen, dass die Zeit bis zum Ende der Zyklonsaison verfliegt und wir uns nun schon ranhalten müssen alle Dinge zu tun, die wir uns vorgenommen haben.
Am 1. Mai endet hier die Zyklonsaison (hoffentlich wissen die Tiefs das!) und damit können wir endlich weiter segeln und zu neuen Zielen aufbrechen.
Wir lesen Revierführer und blättern in Reisebeschreibungen, holen uns Inspirationen aus Blogs von Seglern, die vor uns in die gleiche Richtung gesegelt sind, breiten Seekarten aus und scrollen uns auf dem Tablett von Ankerbucht zu Ankerbucht. Unter einer Palme vorm Marina Büro finden wir eine stabile Internetverbindung, die es uns erlaubt, uns ein Webinar anzusehen, in dem wir allerdings keine einzige der erhofften Informationen bekommen, dafür aber ganz neue Routenideen entwickeln. Unsere Ideen passen unmöglich in eine Segelsaison. Deshalb tragen wir die Distanzen auf einer selbstgemalten Karte ein und haben nun eine grobe zeitliche Vorstellung.
Von hier aus wollen wir zunächst nach Vanuatu segeln und in dem kleinen Archipel von Insel zu Insel segeln. Anschließend geht es nach Australien, wo wir der Küste nach Norden folgen wollen. Australien ist erschreckend groß und wir rechnen damit, dass uns spätestens hier die Zeit ein wenig knapp werden könnte. Dann wechseln wir den Ozean und den Kontinent. Das nächste Ziel ist Indonesien, ein weiteres riesiges Land. Unser Etappenziel ist Singapur, es wäre toll Ende des Jahres dort anzukommen.
Vor unserem Start zum nächsten Reiseabschnitt soll Marisol noch einen kurzen Abstecher an Land machen. Der Bewuchs hier ist sehr stark, schon mehrfach haben wir ihren Bauch geschrubbt, vom Antifouling, das wir in Neuseeland in den Regenpausen gemalt haben ist nicht mehr viel übrig.

Wir sind sehr gespannt, auf die Überraschungen, die die nächste Etappe für uns bereithält und freuen uns auf neue Länder und ihre Menschen. Mal sehen, wo wir am Ende des Jahres dann wirklich festmachen werden.