Lauter Ausflüge zu Jahresbeginn

Unser Jahr beginnt mit einem Feuerwerk. Am 1. Januar gibt es ein großes offizielles Feuerwerk, das ganz familienfreundlich um 20 Uhr stattfindet. Wir laufen zum Croix de Lorraine auf dem Hügel, von dort haben wir einen guten Blick. Auf die Idee sind auch viele andere gekommen und gemeinsam sehen wir uns das schöne Feuerwerk an.

Wir nutzen das schöne Wetter für einige Ausflüge und geraten regelrecht in Freizeitstress. Wir folgen kleinen Straßen durch die Berge und stellen fest, dass es in Nouméas Umgebung oft gar nicht so einfach ist ans Wasser zukommen. Dort wo wir ein Picknick machen wollten, treffen wir nur auf Zäune, überall „Gated Communities“, abgeschlossene Wohnanlagen.

Hier wohnt man hinter hohen Toren.

Im Süden, in der Nähe des Parc Riviere Bleu, wo es uns so gut gefallen hat, besuchen wir die Chute de Madeleine. Der Wasserfall läuft praktisch über, der kleine Fluss führt so viel Wasser, dass ein Teil des Weges gesperrt ist. Hier gibt es auch einen botanischen Spazierweg, auf dem viele der hier wachsenden Pflanzen erklärt werden. Es macht Spaß ein Stückchen zu laufen, es ist in der Sonne aber sehr warm, da passt uns so eine übersichtliche Runde gut ins Programm. Wir folgen der Straße noch ein wenig und werfen einen Blick auf die Baie de Prony mit der Ilot Casy in der Mitte, einem unserer liebsten Ankerplätze hier. Dann werden die Schlaglöcher immer größer und wir kehren um.
Vor den „nids des poules“, den Schlaglöchern, warnen zahlreiche Schilder. Wir freuen uns über den netten Begriff, heißt es doch wörtlich übersetzt „Hühnernester“, und lernen einen neues französisches Wort.

Achtung Hühner! Ach nein, Schlaglöcher!

Eine lange Fahrt Richtung Norden führt uns nach Bourail. Die kleine Drei-Buchten-Wanderung bringt uns ordentlich zum Schwitzen und belohnt mit schönen Ausblicken. Am Schildkrötenstrand beobachten wir wie Naturschützer ein Nest mit Schildkröteneiern schützen. Fast zufällig machen wir am Rathaus in Farino eine Pause und genießen die fantastische Sicht über die Küste. Hier gibt es auf vielleicht 250 m Höhe eine schattige Terrasse, der ideale Ort für unser Picknick.

Ausblick vom Rathaus in Farino

Am nächsten Tag geht es wieder ganz in den Süden der Insel, diesmal fahren wir noch weiter am großen Stausee Lac Yaté entlang. Wir wollen uns den Staudamm ansehen. Seit 1959 wird hier ein Teil der Energie für Nouméa gewonnen. Der Stausee ist viel voller, als noch vor ein paar Wochen. Ein Wanderweg führt durchs Flussbett unterhalb des Damms, der ist aber zurzeit gesperrt, es zu gefährlich das Flussbett zu queren. Wir laufen nur ein Stückchen auf dem Wanderweg, der dem Fluss folgt. Auch hier sind wir wieder von der vielfältigen Flora beeindruckt, so viele interessante Pflanzen, so viele spannende und fremde Wuchsformen.
Wir fahren bis zu dem kleinen Ort Yaté, wo der Fluss ins Meer mündet. Der Ort ist sehr klein und sehr ruhig, hier gibt es eine nagelneue LED-Straßenbeleuchtung und gerade wird ein Fußweg für knapp 2 Mio. Euro gebaut. Fußgänger sehen wir nicht. Wir machen uns auf den Rückweg und beobachten die Vögel am Aussichtspunkt.

Sicher habt ihr es schon bemerkt! Wegen des großen Erfolgs seines blauen Hemds, hat Nobbi nun auch noch eins in Rot bekommen!

Jetzt auch in rotem Hemd unterwegs!