Tschau Cabo Verde!

Vor genau fünf Wochen haben wir die Kap Verden erreicht. Mit Sal, Sao Nicolau und Sao Vicente haben wir drei ganz verschiedene Inseln kennengelernt. Für uns hat sich der Aufenthalt gelohnt, nicht nur weil ein Stopp hier eine willkommene Unterbrechung der Atlantiküberquerung darstellt. Das Leben hier ist bunt und fröhlich. Die farbigen Häuser, die schöne Musik und die freundlichen Menschen haben dafür gesorgt, dass wir uns hier sehr wohl gefühlt haben. Insbesondere in den touristisch wenig erschlossenen Orten hatten wir viele nette Begegnungen mit hilfsbereiten Menschen und neugierigen Kindern. Das Motto „No Stress“ passt wunderbar zu unserem Reisetempo. Sicherlich gäbe es noch viel mehr zu sehen. Die Inseln im Süden sollen viel grüner sein. Der Abschied fällt uns nicht leicht, verlassen wir nun immer öfter Orte, zu denen wir vermutlich nicht zurückkehren werden. Doch uns zieht es weiter.
Gestern haben wir die letzten Einkäufe erledigt und unsere Gasflasche gegen eine volle getauscht. Nobbi ist ums Schiff geschwommen und hat den grünen Bart abgekratzt. Heute Vormittag waren wir bei der Polizei und der Immigration und wollten heute Nachmittag eigentlich lossegeln, doch irgendwie waren wir noch nicht ganz fertig. Also haben wir unsere Leinen in der Marina gelöst und uns ins Ankerfeld verholt. Hier haben wir in Ruhe gegessen und Kleinigkeiten erledigt, wie die Vorbereitung des Tagebuchs und Datensicherung, ein paar Nachrichten geschrieben, das Ruder unserer Windsteueranlage angebaut und genießen nun die Ruhe. Als wir geankert haben war es ziemlich windig und wir gar nicht so traurig, dass wir unsere Abreise verschoben haben. Morgen geht es nach einem gemütlichen Frühstück los!