Galerie an der Hafenmole

Direkt neben dem Hafen beginnt der lange Sandstrand, in den Ort sind es eineinhalb Kilometer, die man wahlweise auf der Straße oder am Strand laufen kann, und in dem kleinen Hafen hat sich eine sehr nette Gemeinschaft zusammen gefunden.
Sonntag wurde es Zeit, etwas mehr von der Insel zu sehen, deshalb haben wir uns für eine Rundfahrt mit dem Bus entschieden. Die Insel ist klein (etwa 11 x 6 km) und das Straßennetz übersichtlich. Der Bus hat an verschiedenen Orten gehalten. Wir konnten aussteigen, die Aussicht genießen, rumlaufen und Fotos machen. Während die Ostseite von dem langen Strand gesäumt wird, ist die Westseite felsig und rau. Nach einer Pizza im Ortszentrum, schauen wir uns noch den kleinen Ort an, kaufen Dinge von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie brauchen und beenden den Tag mit einem Spaziergang um den Hafen.
Auf der Hafenmole Porto Santos haben sich unzählige Segler verewigt, man hinterlässt sein Logo oder seinen Schiffsnamen. Jedes Mal wenn wir an der langen Mole entlang laufen fallen uns Namen auf, die wir zuvor übersehen haben. Es gibt bunte und einfache, kreative und lustige Ideen. Wir sehen die Logos von Schiffen, die wir kennen und Namen von Schiffen und Crews, deren Blogs wir gelesen haben. Auch wir wollen natürlich unser Marisol-Logo an der Mole hinterlassen und so habe ich die letzten Tage daran gearbeitet. Seit heute besitzen wir auch ganz dünne Pinsel, hätte ich die am Wochenende bereits gehabt, wäre es viel einfacher gewesen. Das nächste Mal. Während des Malens hatte ich viel Unterhaltung. Am Freitag lag ein Kreuzfahrtschiff vorm Strand, die Passagiere sind mit Booten in den Yachthafen gebracht worden und dort an Land gegangen. Ich habe mich nett mit der Crew unterhalten und den zum Teil sehr lustigen Gesprächen der Passagiere gelauscht. Da es sich um ein deutschsprachiges Schiff handelte, musste ich mich nicht mal besonders anstrengen. Samstag und Sonntag habe ich alle Autos der Insel mehrfach gesehen. Da die Insel so klein ist, hat der Autofahrer anscheinend wenig Auslauf. Man fährt also die Hafenmole entlang, dreht am Leuchtturm um und fährt wieder zurück. Und weil’s so schön war gleich nochmal. Wir kennen nun alle Autos der Insel und die ca. 20 Taxis. Lustiger weise sind die Taxis 4-stellig nummeriert, wobei die ersten 3 Ziffern meist aus Nullen bestehen. Man denkt halt an die Zukunft und will für das Wachstum gewappnet sein.