An einigen Orten ist es Tradition, dass Segler sich verewigen. Hier auf Cocos ist es üblich ein Schild mit dem Namen des Bootes zu malen und es an einer Palme oder am Yacht Club aufzuhängen. Die Bezeichnung Yacht Club könnte falsche Assoziationen wecken, es handelt sich um einen überdachten Sitzplatz mit Beleuchtung und einem großen Wassertank, in dem Regenwasser gesammelt wird.
Einige Basteleien sind sehr kreativ. Es gibt Schiffsmodelle und Fischerbojen bemalt als Globus, alte Flaggen und sogar ein Stück eines Segels. Es wurde lackiert, betakelt, geschnitzt, in Stein gehauen und sogar gestrickt. Die Kreationen bestehen aus allem, was sich an Bord findet oder am Strand gesammelt wird, folglich gibt es viele Werke aus FlipFlops.
Das älteste Schild, das wir gefunden haben, ist aus 2009, die meisten sind ziemlich jung. Zwischendurch hat wohl ein Sturm aufgeräumt oder die alten Schilder wurden abgenommen. Es macht Spaß nach Schildern von Crews zu suchen, die wir kennen.
Natürlich werden auch wir aktiv und ich bemale ein Stück Holz mit dem Marisol Schriftzug. Mir macht es Spaß, auch wenn ich immer etwas Angst davor habe eventuell eine Farbdose umzukippen. Alle fünf Farben kommen zweimal zum Einsatz und so bin ich einige Tage immer wieder beschäftigt. Um unser Schild aufzuhängen leihen wir uns eine Leiter bei einer kleinen Baustelle. Nobbi hat neben einem Schraubbolzen auch eine Unterlegscheibe, einen Akkuschrauber, Bohrer, einige Leinen und Bändsel und noch weiteren Kleinkram eingepackt und so hängt unser Schild nun weit oben an einer Palme.













