Singapur liegt von Puteri Harbour aus in Sichtweite. Die Anreise gestaltet sich unkompliziert, wenn man einmal weiß wie es geht. Wir rufen uns ein Grab (Grab ist hier das einfachste Verkehrsmittel, Taxi via App), das uns zum Busbahnhof bringt. Der Fahrer ist fröhlich und kommunikativ, er hält direkt hinter dem Bus, der uns über die Grenze bringt. Wir bezahlen im Bus umgerechnet einen Euro pro Person und schon geht’s los. Erster Stopp Immigration Malaysia. Wir reisen aus Malaysia aus, laufen mit dem Gepäck durch den Zoll und steigen wieder in den Bus. Der Bus fährt über die Brücke, die über die Johor Strait führt, die Singapur von Malaysia trennt und unter der wir mit Mari hindurch gefahren sind. Zweiter Stopp Immigration Singapur. Wir reisen nach Singapur ein, unser Gepäck wird vom Zoll durchleuchtet, wir steigen wieder in den Bus und schon sind wir wieder unterwegs. Der Bus hält an einer MRT-Station. Die MRT ist Singapurs U-Bahn. Wir kaufen uns wieder aufladbare Karten (ich freue mich sehr, dass auf meiner Snoopy abgebildet ist) und schon sitzen wir in der MRT und nach einigen Stationen auf dem Sofa meiner Schwester.
Für uns ist dieser Singapuraufenthalt mehr ein Familienbesuch als ein Sightseeing-Trip. Wir genießen die gemeinsame Zeit mit meiner Schwester und ihrer Familie sehr und freuen uns Freunde wieder zu treffen.
Das Wunderbare an Singapur ist, dass es so viel jenseits der touristischen Highlights zu entdecken gibt und, dass es so viele Orte gibt, an denen man sich immer wieder auf Entdeckungsreise begeben kann. Bei keinem Singapurbesuch darf der Spaziergang im Botanischen Garten fehlen, wir bummeln durch Chinatown und kaufen Souvenirs, wir spazieren durch Wohnstraßen mit wunderschönen alten Häusern und lassen uns durch glitzernde Malls treiben. Mit der ganzen Familie sehen wir uns die Stadt aus dem, in der Tat, riesigen Riesenrad von oben an und schlemmen uns durch die Stadt. Nobbi und ich nehmen uns diesmal Zeit für zwei Museen. Im National Museum lernen wir ganz viel über die Geschichte Singapurs und in der National Gallery erkunden wir die Gemäldesammlungen „SE-Asien“ und „Siapa nama kamu?“. „Wer bist du?“ fragt die Sammlung mit Werken die das Leben in Singapur beschreiben. Den fantastischen Ausblick vom Dach und den Rundgang durch den ehemaligen Supreme Court gibt’s als Zuschlag.
Wie immer vergeht die Zeit viel zu schnell und das Ende unseres Aufenthalts kommt nach über einer Woche doch wieder überraschend. Der Rückweg verläuft ebenso unproblematisch wie der Hinweg, bemerkenswert ist lediglich, dass die Busfahrt in die Gegenrichtung den dreifachen Preis kostet. Mit umgerechnet 3,50 Euro sprengt er trotzdem nicht das Budget.
Mari hat unsere Abwesenheit gut überstanden und wartet mit sehr kuscheligen Temperaturen unter Deck auf uns.












